13-tägige Große Nordroute durch Ngari (Westtibet)|Expedition zu heiligen Bergen & entlegenen Landschaften Tibets

  • Pilgern Sie zum heiligen Berg Kailash, umrunden Sie den Manasarovar-See, erleben Sie den Gipfel der Welt am Mount Everest, bestaunen Sie die atemberaubenden Seen der „Ein-Tso-nach-dem-anderen“-Route und begegnen Sie Wildtieren in den nördlichen Hochebenen Tibets.

    Starten Sie in Lhasa, durchqueren Sie die traumhaft blauen Gewässer des Yamdrok-Sees und die beeindruckende Karola-Gletscherlandschaft bis nach Shigatse. Weiter geht es zum Everest-Basislager, über den heiligen Berg Kailash und den Manasarovar-See, durchqueren Sie das menschenleere nördliche Tibet, genießen Sie die Schönheit des Serling-Tso-Sees und kehren Sie schließlich über den Namtso-See nach Lhasa zurück.


  • Day 1

    Ankunft – Lhasa

    Fahrt: ca. 1 Stunde, 60 km, Höhe 3.600 m

    Heute kommen Sie in Lhasa, der „Stadt des Sonnenlichts“, an. Ihr tibetischer Reiseleiter heißt Sie herzlich willkommen und überreicht Ihnen eine traditionelle Khata, einen weißen Segensschal als Zeichen von Reinheit und Gastfreundschaft. Auf dem Weg ins Stadtzentrum überqueren Sie die Lhasa-Fluss-Brücke, wo sich Ihnen eine atemberaubende, ganz andere Landschaft als im chinesischen Inland eröffnet: ein makelloser Himmel, tiefblaues Wasser und flatternde Gebetsfahnen – alles wirkt feierlich und einzigartig. Sie sind nun in der lang ersehnten heiligen Stadt angekommen. Check-in im Hotel und Zeit zur Erholung und Höhenanpassung.

    Lhasa ist die Hauptstadt der Autonomen Region Tibet und das politische, wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum der Region. Diese alte und geheimnisvolle Stadt ist das spirituelle Herz des tibetischen Buddhismus und bekannt für ihr reiches historisches Erbe, religiöse Bedeutung und majestätische Naturkulissen.

    Geografische Lage:
    Lhasa liegt im Südwesten Chinas, im südöstlichen Teil der Autonomen Region Tibet, am Oberlauf des Lhasa-Flusses, einem Nebenfluss des Yarlung Tsangpo. Die durchschnittliche Höhe beträgt rund 3.650 Meter über dem Meeresspiegel und macht Lhasa zu einer der höchstgelegenen Städte der Welt.

    Geschichte & Kultur:
    Lhasa ist berühmt für seine malerische Landschaft, lange Geschichte, einzigartigen Bräuche und die starke spirituelle Atmosphäre. Die Stadt wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. als „Exzellente Tourismusstadt Chinas“, „Beliebteste Stadt europäischer Touristen“, „Zivile Vorzeigestadt“, „Sicherste Stadt Chinas“, sowie als eine der „200 charmantesten Städte der Welt“ und „Top 100 Reiseziele in China (2018)“.

    Sehenswürdigkeiten:
    Lhasa bietet zahlreiche kulturelle und historische Stätten. Der Potala-Palast, der Jokhang-Tempel und der Norbulingka-Palast sind als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet. Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten sind: das Drepung-Kloster, das Sera-Kloster, der Ramoche-Tempel, der Zongjiao Lukang-Park, die Gräber der tibetischen Könige, das Chubu-Kloster, die Große Moschee von Lhasa, die Qugong-Ruinen, das Tibet-Museum, der Yaowang-Berg sowie die Drigung-Kagyü-Klostergemeinschaft. Haupteinkaufsstraßen sind die Barkhor-Straße, die Fußgängerzone Yutuo-Straße und das Kaufhaus von Lhasa.

    Kulinarisches Lhasa:
    Beginnen Sie den Tag wie die Einheimischen mit einer Schale tibetischer Nudeln und einer Tasse süßen Tees. Auf den Straßen von Lhasa finden Sie fast alle paar Meter kleine Läden, die kalte Nudeln (Liangfen) anbieten – ob dick oder dünn, weiß oder gelb – mit Knoblauch, Chili und anderen Gewürzen: ein einfaches, aber köstliches Gericht.

    Am frühen Morgen trinken viele Tibeter außerdem Yakbuttertee, ein salzig-sahniges Getränk aus Tee, Butter und Salz, das sättigt und wärmt. Eine weitere kulinarische Spezialität ist Tsampa, ein traditionelles Grundnahrungsmittel aus geröstetem Gerstenmehl, das mit Buttertee vermischt wird. Gerste – insbesondere Hochlandgerste – ist das Hauptgetreide der tibetischen Region.

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  • Day 2

    Potala-Palast – Jokhang-Tempel – Barkhor-Straße – Hotel

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 9 Stunden, 100 km, Höhe 3.650 m

    Potala-Palast
    Der Potala-Palast thront auf dem Marpori-Hügel im Nordwesten der Stadt Lhasa, der Hauptstadt der Autonomen Region Tibet. Er ist ein imposanter Palast- und Festungskomplex und wurde ursprünglich im 7. Jahrhundert vom König Songtsen Gampo erbaut, um seine Bräute – Prinzessin Bhrikuti aus Nepal und Prinzessin Wencheng aus der Tang-Dynastie – zu empfangen.

    Im 17. Jahrhundert wurde der Palast vollständig wiederaufgebaut und diente fortan als Winterresidenz der Dalai Lamas sowie als Zentrum der theokratischen Regierung Tibets. Heute gilt er als das höchstgelegene und größte Palastgebäude der Welt und als eines der bedeutendsten Bauwerke der tibetischen Kultur.

    Sein Baustil vereint architektonische Elemente aus Tibet, China, Nepal und Indien, was ihn zu einem Schlüsselmonument des tibetischen Buddhismus und zu einem bedeutenden historischen Kulturerbe macht. Der heutige Bau besteht aus dem Weißen Palast, der für administrative Zwecke genutzt wurde, und dem Roten Palast, der religiösen Zeremonien vorbehalten ist.

    Bis heute leben rund 80 Mönche im Palast. Bei einer Besichtigung begegnet man oft Mönchen, die Gebetsräume reinigen oder leise Sutras rezitieren. Der Potala-Palast ist weniger ein Museum voller Schätze als vielmehr ein gigantischer lebendiger Tempel – gefüllt mit heiligen Schriften, Buddhastatuen und Stupas, die berühmte Lamas beherbergen.

    Er ist ein bedeutender Pilgerort. Viele Gläubige aus der Region kommen hierher, um zu beten, Mantras zu sprechen, Gebetsmühlen zu drehen oder sich mit Stirn und Händen vor Statuen und Bannern zu verbeugen – ein tief spirituelles Erlebnis.

    Jokhang-Tempel
    Der Jokhang-Tempel ist eine der wichtigsten religiösen Stätten Tibets und genießt weltweit ein hohes Ansehen.

    Spirituelles Zentrum des tibetischen Buddhismus
    Der Tempel wurde zur Zeit des tibetischen Königreichs errichtet und symbolisiert die Einführung und Verbreitung des Buddhismus in Tibet. Er gilt als geistiges Herz des tibetischen Buddhismus.

    Ort des Lernens und der Praxis
    Als klösterliche Bildungseinrichtung dient der Jokhang-Tempel der Vermittlung buddhistischer Lehren. Hier studieren Lamas buddhistische Schriften, Philosophie und Rituale, und führen religiöse Zeremonien durch.

    Ziel für Pilger und Gläubige
    Der Tempel zieht täglich zahlreiche Pilger und Gläubige an, die Räucherwerk darbringen, beten, Sutras rezitieren und um den Tempel herumgehen (Kora). 1994 wurde der Jokhang-Tempel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, was seine künstlerische und spirituelle Bedeutung unterstreicht.

    Barkhor-Straße (Bakuo-Straße)
    Die Barkhor-Straße, auch als Bakuo-Straße bekannt, ist das historische Herz von Lhasa. Sie bietet eine eindrucksvolle Mischung aus religiöser Andacht und traditionellem Marktleben. Sie umgibt den Jokhang-Tempel und wird täglich von Pilgern umrundet.

    Ein Spaziergang durch die Barkhor-Straße fühlt sich an wie eine Reise in eine andere Zeit – authentisch, lebendig und tief spirituell.

    Einkaufsparadies
    Die Straßen sind gesäumt von Ständen mit buddhistischen Ritualgegenständen, traditionellen Kleidern und tibetischem Kunsthandwerk. Besonders beliebt sind handgemalte Thangkas, Gebetsmühlen, Kupferfiguren und Schmuckstücke – ein wahres Paradies für Kulturinteressierte und Souvenirjäger.

    Kulinarische Entdeckungen
    Barkhor ist auch ein wunderbarer Ort, um tibetische Spezialitäten zu probieren. Von Yak-Buttertee über Gerstenwein bis hin zu süßen oder herzhaften tibetischen Snacks – hier kommen Feinschmecker voll auf ihre Kosten.

    Kulturelles Erleben
    Die Barkhor-Straße ist nicht nur ein Markt, sondern auch ein lebendiges Zeugnis tibetisch-buddhistischer Kultur. Entlang der Straße finden sich kleine Tempel, Gebetsstätten und traditionelle Häuser, die die spirituelle Atmosphäre und die reiche Geschichte Tibets eindrucksvoll widerspiegeln.

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  • Day 3

    Yamdrok-See – Karola-Gletscher – Hotel in Shigatse

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 370 km, Höhe 4.980 m bis 3.800 m

    Yamdrok-See (羊卓雍措)
    Der Name Yamdrok bedeutet auf Tibetisch „Schwanensee“. Er gehört zu den drei heiligsten Seen Tibets und ist der größte Süßwassersee der Region. Im See befinden sich über ein Dutzend kleine Inseln, das Wasser ist türkisfarben und glasklar – gemeinsam mit den umliegenden Bergen entsteht ein malerisches Panorama.

    Der Yamdrok ist ein Hochgebirgs-Stausee, der vor Millionen Jahren durch einen Gletscher-Erdrutsch entstand, der ein Flusstal blockierte. Seine Form ist sehr unregelmäßig, mit vielen Seitenarmen und gewundenen Ufern. Er ist über Nebenarme mit drei kleineren Seen verbunden: Kongmu Tso, Chen Tso und Gyü Tso.

    Historisch war der Yamdrok ein abfließender See, dessen Wasser über den Moqu-Fluss in den Yarlung Zangbo (Brahmaputra) floss. Aufgrund des Rückgangs des Wasserspiegels wurde er jedoch zu einem Binnensee, in mehrere Einzelbecken geteilt – mit einem Höhenunterschied von nur 6,5 Metern.

    Die Wasseroberfläche ist spiegelglatt und türkisfarben, das Ufer von saftigem Hochlandgras umgeben – ein idealer Ort für die Viehzucht auf dem Hochplateau. In einem tibetischen Volkslied heißt es:

    „Ein himmlisches Paradies – Yamdrok hier auf Erden. Die Sterne am Himmel – Yaks und Schafe am Seeufer.“

    Im Winter friert der See zu und liegt wie eine jungfräuliche Schönheit in weißem Kleid in den Armen des Himalayas. Im späten Frühling und Frühsommer bringen die Hirten ihre Herden auf die Inseln im See, wo sie ungestört grasen. Im Sommer ist die Vegetation besonders üppig – ideal für die Viehzucht. Im Frühwinter kehren Mensch und Tier wieder an die Ufer zurück.

    Yamdrok ist zudem ein natürliches Fischparadies. Die Fülle an Plankton und Nährstoffen zieht große Fischbestände an. Im Sommer schwimmen die Fische aus der Tiefe in flachere Uferbereiche, um zu laichen – sie sind so zahlreich, dass man sie fast mit bloßen Händen fangen kann. Da viele Tibeter aus religiösen Gründen keinen Fisch essen, hat sich der See zu einem Schutzgebiet für Fische entwickelt.

    Besonders geschätzt wird der Hochlandnacktkärpfling, dessen Fleisch zart und geschmackvoll ist. Der See soll über 800 Millionen Kilogramm Fischbestand enthalten und wird daher auch als
    „Fischlager Tibets“ bezeichnet.

    Karola-Gletscher (卡若拉冰川)
    Der Karola-Gletscher befindet sich an der Grenze zwischen den Landkreisen Langkazi und Gyangzê in der Region Shannan im Süden Tibets, etwa 71 Kilometer von der Stadt Gyangzê entfernt. Er ist einer der drei größten kontinentalen Gletscher Tibets und gilt als östliche Quelle des Nyangchu-Flusses. Der Gletscher liegt in der Nähe des Yamdrok-Sees, und der Blick auf die Eiszunge ist besonders beeindruckend.

    Als kontinentaler Gletscher ist der Karola bekannt für seine mächtige Eiszunge, seinen tiefblauen Gletschersee und die umliegenden Schneegipfel, die gemeinsam ein atemberaubendes Naturschauspiel bilden. Besucher erleben hier die volle Wucht und Schönheit der tibetischen Gletscherwelt.

    Aufgrund der hohen Lage sollten Reisende auf Höhenkrankheit achten und sich entsprechend vorbereiten. Außerdem kann das Wetter den Zugang zum Gletscher beeinträchtigen. Es wird empfohlen, vor der Reise die aktuellen Wetterberichte und Öffnungszeiten zu prüfen.

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  • Day 4

    Shigatse – Basislager des Mount Everest

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 350 km, Höhe 3.800–5.200 m

    Mount Everest – Das Dach der Welt und ein heiliger Ort für Träumer und Abenteurer
    In der unermesslichen Weite unseres Planeten erhebt sich ein Berg majestätisch in den Himmel – der Mount Everest, bekannt als das „Dach der Welt“. Als höchster Berg der Erde ist er nicht nur ein geographisches Wunder, sondern auch ein mythischer Ort, der Abenteurer, Alpinisten und Träumer aus aller Welt seit Jahrhunderten fasziniert.

    Mit einer Höhe von 8.848,86 Metern (Schneeoberfläche) bzw. 8.844,43 Metern (Felsoberfläche) beeindruckt der Everest nicht nur durch seine Dimensionen, sondern auch durch seine einzigartige Landschaft und extreme Wetterbedingungen. Der Gipfel ist ganzjährig von Schnee bedeckt, mit riesigen Gletschern und scharfen Graten, die ein eisiges Wunderland bilden. Im Sonnenlicht glänzt der Berg wie ein Diamant zwischen Himmel und Erde. Nachts, unter einem funkelnden Sternenhimmel, erscheint der Everest geradezu magisch – als würde das Universum selbst für ihn leuchten.

    Doch der Weg zum Gipfel ist hart. Starke Winde, Schneestürme, klirrende Kälte und Sauerstoffmangel machen die Besteigung zu einem der größten Abenteuer der Welt. Dennoch ist es gerade diese Herausforderung, die mutige Bergsteiger anzieht. Mit Ausdauer und Entschlossenheit erklimmen sie den Gipfel – ein Akt des persönlichen Triumphs und der inneren Größe.

    Der Everest steht nicht nur für geographische Höhe, sondern auch für menschliche Ambition, Träume und den Willen zur Selbstüberwindung. Wie die Alpinisten, die ihn bezwingen, ermutigt er uns alle, unsere Grenzen zu überschreiten und nach den Sternen zu greifen.

    In der tibetischen Sprache bedeutet „Qomolangma“ „Mutter der Erde“. Der Everest ist der Hauptgipfel des Himalaya und liegt an der Grenze zwischen China und Nepal. Die Region ist bekannt für ihre rauen Winde und häufigen Schneestürme, vor allem im Winter. Gleichzeitig beherbergt sie ein einzigartiges Ökosystem mit seltenen Tier- und Pflanzenarten – ein fragiles Gleichgewicht, das durch den Klimawandel und menschliche Aktivitäten bedroht wird.

    Die meisten Besucher reisen zum Everest Base Camp (EBC), um den Gipfel aus nächster Nähe zu sehen. Die beste Zeit für Fotos ist bei Sonnenaufgang oder zwei Stunden vor Sonnenuntergang – wenn der Gipfel in goldenes Licht getaucht ist, ein Phänomen, das in China als „Goldene Berge im Morgenlicht“ (日照金山) bekannt ist.

    Ein Reisender schrieb:

    „Ich stand um zwei Uhr morgens bei minus fünf Grad am Fuß des Mount Everest und blickte in den Sternenhimmel. Kein Foto kann das wiedergeben, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Es war das romantischste Erlebnis meines Lebens.“

    In diesen stillen, eisigen Momenten scheint die Welt stillzustehen. Der Everest lädt uns ein, innezuhalten, zu träumen – und unser eigenes Abenteuer zu beginnen.

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  • Day 5

    Mount Everest – Gyawu-La-Pass – Saga

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 310 km, Höhe 5.200–4.300 m

    Tashilhunpo-Kloster (Tashilhunpo Monastery)
    Das Tashilhunpo-Kloster, dessen Name auf Tibetisch „Glückverheißender Meru“ bedeutet, befindet sich am Hang des Niser-Berges in Shigatse, der zweitgrößten Stadt Tibets. Es gehört zu den sechs großen Klöstern der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus und wurde im Jahr 1447 während der Ming-Dynastie gegründet. Die Klosteranlage erstreckt sich über eine Fläche von 150.000 m², umfasst 57 Mönchsunterkünfte und insgesamt über 3.600 Gebäude und Räume.

    Die Architektur vereint traditionelle tibetische Baukunst mit buddhistischen Elementen und ist ein beeindruckendes Zeugnis für das religiöse Kunsthandwerk des tibetischen Buddhismus. Besonders hervorzuheben ist die im Kloster befindliche weltweit höchste vergoldete Bronzestatue des Jampa (Maitreya-Buddha) mit einer Höhe von 26,2 Metern. Der Bau dieser Statue dauerte vier Jahre, an dem 110 Kunsthandwerker beteiligt waren. Dabei wurden große Mengen Gold und Edelsteine verwendet – ein Bauwerk von außergewöhnlichem religiösem und kulturellem Wert.

    Das Kloster wurde terrassenförmig in den Berg gebaut, mit ineinander verschachtelten Tempelhallen, Innenhöfen und Gassen. Von außen betrachtet beeindruckt es durch seine weißen Mauern, schwarzen Fensterrahmen, goldenen Dächer und roten Fassaden, die sich harmonisch über die Hügellandschaft verteilen und ein majestätisches Gesamtbild ergeben.

    Ein Besucher beschrieb das Tashilhunpo-Kloster so:

    „Definitiv das stimmungsvollste Kloster, das ich auf meiner Tibet-Reise besucht habe. Es ist vielleicht nicht so bekannt wie der Potala-Palast oder der Jokhang-Tempel, aber gerade deshalb viel weniger touristisch und kommerzialisiert.

    Es gab kaum andere Besucher – nur Mönche und Einheimische aus den umliegenden Dörfern. Im März und April ist das Wetter wechselhaft: auf der einen Seite blühen Pfirsich- und Pflaumenbäume, auf der anderen fällt dicker Schneefall. Die rot leuchtenden Klostermauern heben sich eindrucksvoll vom Weiß des Schnees ab. Aus der Ferne ertönt der Klang einer Glocke, und Hunderte Tauben schwirren wie ein Sturm über die goldenen Dächer hinweg – es fühlt sich an wie ein himmlisches Zeichen.“

    Eine spirituelle Reise durch die Jahrhunderte, die nicht nur die architektonische Pracht und kulturelle Tiefe des Tashilhunpo-Klosters offenbart, sondern auch die Gastfreundschaft und Herzlichkeit des tibetischen Volkes erlebbar macht.

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  • Day 6

    Berg Kailash – Manasarovar-See

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 500 km, Höhe 4.300–4.700 m

    Berg Kailash (Kailash Parvat)
    Der Berg Kailash, gelegen in der Region Ngari im Westen Tibets, erhebt sich auf eine Höhe von 6.638 Metern und gilt in vier Weltreligionen – dem Hinduismus, dem tibetischen Buddhismus, der Bön-Religion und dem Jainismus – als das Zentrum der Welt. Er ist der Hauptgipfel des Gangdise-Gebirges und erreicht eine tatsächliche Höhe von 6.714 Metern. Geologisch besteht der Berg aus neogenen Konglomeraten und hat eine markante, symmetrische Pyramidenform mit steilen Felswänden – von Tibetern oft als „Griff einer Mühle“ bezeichnet.

    Die südliche Flanke ist besonders bekannt: Eine senkrechte Gletscherrinne und ein waagerechtes Felsband formen zusammen das buddhistische Swastika-Symbol (卍), das für ewige Weisheit, Schutz und Segen steht – ein kraftvolles religiöses Zeichen.

    Die Bedeutung der Umrundung (Kora):
    Die Kora rund um den Berg Kailash besteht aus zwei Routen:

    Die äußere Kora (ca. 54 km) für die meisten Pilger geeignet.

    Die innere Kora ist deutlich schwieriger und nur nach 13 äußeren Koras zugänglich.

    Im tibetischen Buddhismus gilt die Pilgerreise zum Kailash als höchstes spirituelles Ziel.
    Es heißt:

    Eine Umrundung reinigt von den Sünden eines Lebens.

    Zehn Umrundungen befreien von 500 Leben voller Leiden.

    Hundert Umrundungen führen zur Erleuchtung und Wiedergeburt im Himmel.

    Bis heute gilt der Berg Kailash als unbestiegener heiliger Gipfel – niemand hat je den Versuch unternommen, seinen Gipfel zu erklimmen. Er wird als spirituelles Zentrum der Welt verehrt, das man nicht entweihen darf.

     

    See Manasarovar
    Der Manasarovar-See, tibetisch für „Ewiger Jadel-See“, liegt im Kreis Burang in der Region Ngari. Er gilt als einer der heiligsten Seen Tibets und wird oft als „See des Himmels“ bezeichnet – ein Ort von tiefer spiritueller Bedeutung und atemberaubender Naturschönheit.

    Natürliche Umgebung:
    Eingebettet zwischen schneebedeckten Bergen und weiten Graslandschaften ist der Manasarovar-See ein Paradies für Fotografen und Abenteurer. Yaks und Schafe grasen ruhig an den grünen Ufern, und das Panorama vermittelt eine idyllische, fast überirdische Atmosphäre.

    Religiöse Bedeutung:
    Im tibetischen Buddhismus besitzt der Manasarovar-See höchste spirituelle Bedeutung. Jährlich pilgern Tausende von Gläubigen an seine Ufer, um ihn rituell zu umrunden, für inneren Frieden, Gesundheit und spirituelle Reinigung. Die Umrundung des Sees gilt als Weg zur Befreiung von schlechtem Karma und zur Stärkung des Geistes.

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  • Day 7

    Zanda Erdwald – Tholing-Kloster

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 8 Stunden, 260 km, Höhe 4.700–3.700 m

    Zanda-Erdforest (Zhada Earth Forest)
    Der Zanda-Erdforest liegt im Bezirk Ngari in Westtibet und gilt als das größte und am besten erhaltene Gebiet tertiärer Erdformationen weltweit. Durch Millionen Jahre geologischer Veränderungen entstand hier eine einzigartige Landschaft aus erodierten Sedimentablagerungen, die an einen versteinerten Wald erinnert.

    Geologisches Wunder
    Der Erdforest entstand aus See- und Flusssedimenten, die durch die Himalaya-Gebirgsbildung angehoben wurden. Wind und Regen schnitten über Jahrtausende hinweg tiefe Gräben und Skulpturen in das Gestein.
    Laut lokaler Legende war das Gebiet einst von einem riesigen See bedeckt. Im Laufe der Zeit erhoben sich die heutigen Felsformationen aus dem Wasser wie natürliche Kathedralen.

    Die „Erd-Bäume“ sind bis zu 50 Meter hoch, unterschiedlich geformt und wirken wie von Künstlerhand erschaffen. Im Sonnenlicht schimmern die Formationen in Ockergelb, Rotbraun und Gold, ein Paradies für Geologen, Fotografen und Naturfreunde.

    Historisch-kulturelle Bedeutung
    Die Zanda-Erdforest ist nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein Zeugnis alter tibetischer Zivilisationen. Zahlreiche archäologische Stätten wie Höhlentempel, Wandmalereien und Überreste des alten Guge-Königreichs sind über das Gebiet verstreut.
    Hier verschmelzen Naturwunder und kulturelles Erbe zu einem einmaligen Erlebnis.

     

    Tholing-Kloster (Tholing Monastery)
    Das Tholing-Kloster, tibetisch für „Kloster des Fluges“, befindet sich im Kreis Zanda und war einst das spirituelle Zentrum des Guge-Königreichs. Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte gehört es zu den bedeutendsten buddhistischen Klöstern im westlichen Tibet.

    Kunst und Spiritualität
    Das Kloster ist bekannt für seine erlesenen Wandmalereien und Skulpturen, die buddhistische Geschichten, das Leben Buddhas und tibetische Mythen darstellen. Die Kunstwerke vereinen tibetische, indische und nepalesische Stile und sind wahre Schätze des tibetischen Kultur- und Glaubenslebens.

    Tholing ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Raum der inneren Einkehr und Stille. Besucher erleben hier eine tiefe spirituelle Atmosphäre, die zum Innehalten und Nachdenken einlädt.

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  • Day 8

    Königreich Guge

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 8 Stunden, 210 km, Höhe 3.700–4.300 m

    Königreich Guge: Das geheimnisvolle antike Reich, das über Nacht verschwand

    Das Königreich Guge, dessen Ursprünge auf die antike Zhangzhung-Zivilisation zurückgehen, wurde im 9. Jahrhundert nach dem Zusammenbruch des tibetischen Reiches in der Region Ngari im Westen Tibets gegründet. Oft als „das geheimnisvolle antike Reich, das über Nacht verschwand“ bezeichnet, ist es ein Muss für alle, die jahrtausendealte Zivilisationen erkunden möchten. Die verbleibenden Ruinen zeugen von seiner historischen Präsenz. Die reichliche Sonneneinstrahlung, dünne Luft und das trockene, windige Klima haben die Überreste des Königreichs Guge bewahrt und die Entstehung des Zhada-Erdfeldes, eines geologischen Wunders, begünstigt. Vor den Ruinen stehend, kann man sich fast seine frühere Pracht vorstellen. Heute hinterlassen die zerfallenden Mauern endlose Vorstellungen und ungelöste Rätsel. Wie ein Reisender bemerkte: „Nach dem Anblick schneebedeckter Berge und Seen entlang der Ngari-Schleife markiert dieser Ort einen ästhetischen Wendepunkt – von natürlichen Landschaften zu verlassenen, geheimnisvollen historischen Relikten. Besonders schätze ich die exotische und ergreifende Atmosphäre des Zhada-Erdfeldes, wo einst das Königreich Guge stand.“

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  • Day 9

    Shiquanhe – Bairi Co See – Gaize

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 450 km, Höhe 4.300–4.800 m

    Biereze Co ist ein wunderschöner Hochgebirgssee mit kristallklarem, tiefblauem Wasser, umgeben von weiten Graslandschaften und sanften Bergketten. Direkt an der Nationalstraße 317 in Richtung Gaize gelegen, ist er ein idealer Ort für eine Pause und zum Genießen der Natur.

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  • Day 10

    Tangra Yumco See

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 250 km, Höhe 4.600 m

    Tangra Yumco ist der größte heilige See der ursprünglichen Bön-Religion und der viertgrößte See Tibets. Mit einer Tiefe von über 210 Metern gilt er als der tiefste bekannte See in Tibet.
    Wenn Sonnenstrahlen durch die Wolken dringen und auf das Wasser treffen, schimmert der See in wechselnden Farben.
    Aufgrund seiner hohen Lage und nahezu keiner Lichtverschmutzung ist Tangra Yumco als „der Ort, der den Sternen am nächsten ist“ bekannt und zählt zu den besten Orten zur Sternenbeobachtung auf dem sogenannten „dritten Pol“.
    Die beste Reisezeit zum Sternebeobachten ist von September bis Oktober. Besucher sollten Medikamente gegen Höhenkrankheit, Sauerstoffflaschen und Sonnenschutz mitbringen.

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  • Day 11

    Zhari Namco See – Siling Co See

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 450 km, Höhe 4.700 m

    【Zhari Namco】
    Der Zhari Namco ist ein national geschütztes Feuchtgebiet in Tibet, umgeben von weitläufigen Graslandschaften. Er bietet einen idealen Lebensraum für bedrohte Tierarten wie Tibetantilopen und Wildesel. Um die natürliche Umwelt zu bewahren, wurden fast alle touristischen Gebäude und Siedlungen aufgegeben. Nur einige nomadische Hirten weiden noch in dieser Region. Der salzhaltige See wechselt seine Farbe je nach Lichteinfall zwischen Saphirblau und Eisblau und vermittelt durch seine Weite das Gefühl, am Meer zu stehen. Starke Winde sind üblich – warme, winddichte Kleidung und eine Mütze sind unerlässlich, um Höhenkrankheit oder Kopfschmerzen zu vermeiden.

    【Siling Tso (Selin Co)】
    Der Siling Tso, auch Qilin-See oder Selin Tso genannt, ist der größte See Tibets und der zweitgrößte Salzsee Chinas. Er entstand durch tektonische Verschiebungen während der Hebung des tibetischen Hochlands. Viele Besucher sagen, dass dieser See unter allen tibetischen Seen dem Meer am ähnlichsten ist. Direkt unterhalb der Aussichtsplattform erstrecken sich endlose Sommerwiesen, die im August in sattem Grün erblühen und in perfektem Kontrast zum tiefblauen Wasser des Sees stehen – ein unvergessliches Naturschauspiel.

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  • Day 12

    Bango – Namtso See – Lhasa

    Fahrt + Besichtigung + Mahlzeiten: ca. 10 Stunden, 380 km, Höhe 4.700–5.190–3.650 m

    Namtso-See
    Der Namtso-See, dessen Name auf Tibetisch „Himmlischer See“ bedeutet, ist der drittgrößte Salzsee Chinas und zugleich der höchstgelegene Salzsee der Welt. Als einer der drei heiligen Seen Tibets liegt er eingebettet in einer majestätischen Landschaft, an der Seite des heiligen Berges Nyainqêntanglha, der sich eng an seine Ufer schmiegt.

    In alten tibetischen Mythen gelten der Nyainqêntanglha-Berg und der Namtso-See als unzertrennliches Liebespaar – eine romantische Erzählung, die bis heute weitergegeben wird und dem Ort einen besonderen Zauber verleiht.

    Berühmt ist der Namtso-See für seine wechselnden Farben: Mal leuchtet das Wasser tiefblau, mal schimmert es smaragdgrün – als wäre der See eine lebendige Leinwand der Natur. Wenn die Nacht hereinbricht, spiegeln sich die Sterne im Wasser und schaffen eine geheimnisvolle, fast überirdische Szenerie, die zum Träumen und Nachdenken einlädt.

    Doch Namtso ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein bedeutender Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Hier finden sich viele seltene und geschützte Tiere – darunter die weltweit größte Population der Schwarzhalskraniche, sowie Tibetspringer, Schneeleoparden und viele weitere bedrohte Arten, die in dieser unberührten Natur Zuflucht finden.

    Ein besonderes Naturwunder ist das sogenannte Heilige Elefantentor (Shengxiang Tianmen) – eines der berühmtesten Naturdenkmäler Nordtibets. Dieses riesige, natürlich geformte Steintor erhebt sich eindrucksvoll zwischen schneebedeckten Gipfeln. Wenn Sonnenlicht auf die Formation fällt, erinnert sie an einen gewaltigen Elefanten, der über das heilige Land wacht – daher auch der Name.

    Ein Besuch am Namtso-See ist eine faszinierende Reise zu Natur und Spiritualität. Hier kannst du an traditionellen Aktivitäten teilnehmen, etwa mit tibetischen Hirten Vieh hüten oder Wasser holen – oder du entscheidest dich für ein Camping-Erlebnis am Seeufer, um eine romantische und unvergessliche Nacht unter den Sternen zu verbringen.

    Der Namtso-See vereint atemberaubende Natur mit lebendiger Kultur – ein Ort, der alle Erwartungen an eine Reise erfüllt.

    An sonnigen Tagen ist der See so wunderschön, dass selbst die beste Kamera seine Pracht nicht einfangen kann. Die Temperaturen sind angenehm – eine leichte Jacke genügt –, doch ein guter Sonnenschutz ist unerlässlich, denn die UV-Strahlung auf dieser Höhe ist äußerst stark.

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  • Day 13

    Lhasa – Festlandchina

    Der Reiseleiter bringt Sie zum Flughafen – die Zeit verfliegt, und der Heimweg beginnt. Mit vielen Erinnerungen im Gepäck und im Einklang mit Himmel und Erde endet die Reise, doch die Lebendigkeit und Schönheit des Lebens bleibt im Herzen bestehen. Willkommen zurück in Lhasa – Tashi Delek!

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