Selin-See

Der Selin-See liegt im nördlichen Tibet, in der Region Nagqu, und gilt als geheimnisvoller Ort. In der tibetischen Sprache bedeutet „Selin Co“ so viel wie „dämonischer See im fahlen Licht“. Einer Legende zufolge verschlingt der See benachbarte Gewässer. In nur 40 Jahren ist seine Fläche um fast 40 % gewachsen und hat damit den Namtso-See übertroffen – er ist nun der größte See Tibets. Das nördliche Hochland von Tibet ist nicht nur ein Paradies für Wildtiere, sondern auch eines der bedeutendsten Hochgebirgs-Seengebiete der Welt. Über 20.000 km² Seenfläche befinden sich hier – das entspricht einem Viertel aller chinesischen Seen. Die vier größten Seen Tibets liegen in dieser Region.

Der Selin-See liegt im nördlichen Tibet, in der Region Nagqu, und gilt als geheimnisvoller Ort. In der tibetischen Sprache bedeutet „Selin Co“ so viel wie „dämonischer See im fahlen Licht“. Einer Legende zufolge verschlingt der See benachbarte Gewässer. In nur 40 Jahren ist seine Fläche um fast 40 % gewachsen und hat damit den Namtso-See übertroffen – er ist nun der größte See Tibets. Das nördliche Hochland von Tibet ist nicht nur ein Paradies für Wildtiere, sondern auch eines der bedeutendsten Hochgebirgs-Seengebiete der Welt. Über 20.000 km² Seenfläche befinden sich hier – das entspricht einem Viertel aller chinesischen Seen. Die vier größten Seen Tibets liegen in dieser Region.

Der Selin-See liegt auf etwa 4.350 Metern über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über eine Fläche von rund 2.391 Quadratkilometern – über 300 km² mehr als die Millionenstadt Shenzhen mit über 17 Millionen Einwohnern. Im Jahr 2001 übertraf Selin Co den Namtso-See und wurde zum größten See Tibets. Da sich seine Fläche jedes Jahr weiter ausdehnt, wird er humorvoll als der „ehrgeizigste See Tibets“ bezeichnet. Der wachsende See ist ein faszinierendes Beispiel für ökologische Veränderungen im Hochland und zieht Naturfreunde und Abenteurer gleichermaßen an.

Südlich des Selin-Sees erhebt sich auf einer weiten Ebene eine Gruppe von sieben einzelnen Felsen, die aus der Ferne wie stille Wächter wirken. Einer lokalen Legende nach sind sie die Verkörperung von sieben Geistern, die den Dämon des Sees bewachen. Doch der Name „Dämonensee“ stammt nicht nur aus dem Volksglauben. Selin Co wächst unaufhörlich und verschlingt sogar benachbarte kleinere Seen. Auf dem Qinghai-Tibet-Plateau ist dies ein einzigartiges Phänomen. Laut Forschern ist der Hauptgrund die globale Erwärmung: Steigende Temperaturen lassen Gletscher schneller schmelzen, was den Wasserstand des Sees erhöht.

Obwohl das Qinghai-Tibet-Plateau als „Dach der Welt“ bekannt ist, bleibt es von den Auswirkungen der globalen Erwärmung nicht verschont. In den letzten Jahren hat der Temperaturanstieg das Abschmelzen der Gletscher beschleunigt. Der Selin-See liegt genau in einem Gebiet, in dem das Schmelzwasser der Gletscher zusammenfließt – als abflussloser See kann das Wasser nicht entweichen. Dadurch steigt der Wasserstand rapide an. Das Wachstum des Selin-Sees ist ein deutliches Beispiel für die ökologischen Folgen des Klimawandels im Hochland.

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